Internet Petition – Schützt den Inheidener See

22 ha Gewerbegebiet am Inheidener / Trais-Horloffer See

Update:
Großer Erfolg für die Anlieger des Hungener Seegebietes und den Nabu Horlofftal. Das zwischen Inheiden und Trais Horloff geplante Gewerbegebiet wird nicht in der geplanten Größe entwickelt. In der Stadtverordnetensitzung am 13.12.2022 stimmten 19 Entscheidungsträger für die Verkleinerung des Gewerbegebietes, 11 Entscheidungsträger stimmten dagegen und es gab eine Enthaltung.

Wei­te­ren Aus­ver­kauf der Hei­mat stoppen!


Am 13.12.2022 ent­schei­det die Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung der Stadt Hun­gen, ob das geplan­te Indus­trie- und Gewer­be­ge­biet (IGG) Hun­gen-Süd um etwa die Hälf­te redu­ziert wird (auf ca. 12 ha) oder es bei 22 ha Grö­ße bleibt.


Wir spü­ren jetzt schon die dras­ti­schen Fol­gen des Kli­ma­wan­dels mit Hit­ze­wel­len, Was­ser­not­stand, Absen­kung des Grund­was­ser­spie­gels,
Stark­re­gen und Besorg­nis erre­gen­dem Rück­gang der Arten­viel­falt. Auch imIn­ter­es­se unse­rer Kin­der und Enkel kann so nicht wei­ter gewirt­schaf­tet wer­den! Die Erhal­tung der Lebens­grund­la­gen von Men­schen und Mit­ge­schöp­fen steht auf dem Spiel! Wir set­zen uns des­halb für eine Neu­aus­rich­tung der Pla­nung des Gewer­be­ge­biets ein. Es muss ver­ant­wor­tungs­be­wusst, bedarfs­ge­recht und natur­ver­träg­lich ange­legt wer­den, den Bür­ger­wil­len respek­tie­ren und die Bewah­rung der Lebens­qua­li­tät zum Ziel haben.

Das steht auf dem Spiel:
Leben­di­ger Acker­bo­den ist Grund­la­ge unse­rer Ernäh­rung und gleich­zei­tig
Was­ser- und Koh­len­stoff-spei­cher. Der Boden, der hier ver­sie­gelt wer­den soll, ist bes­ter Wet­ter­au­er Acker­bo­den.
Das geplan­te Gewer­be­ge­biet gefähr­det das unmit­tel­bar angren­zen­de EU-Vogel­schutz­ge­biet “Wet­ter­au” und das EU-FFH-Gebiet “Horl­off­aue” mit sei­nen Natur­schutz­ge­bie­ten durch Lärm, Licht und ande­re Emis­sio­nen. Ver­sie­gel­te Flä­chen ver­stär­ken die Hoch­was­ser­pro­ble­ma­tik, beein­träch­ti­gen die Grund­was­ser-Neu­bil­dung und gefähr­den durch poten­ti­el­le Ein­lei­tun­gen die bis­her gute Was­ser­qua­li­tät des Sees.
Eine gewach­se­ne, land­wirt­schaft­lich gepräg­te Kul­tur­land­schaft ver­schwin­det hin­ter Gewer­be­hal­len. Das ver­trau­te und hei­mat­li­che Land­schafts­bild wird zer­stört (Nega­tiv­bei­spiel Logis­tik­zen­trum Lich). Der Erho­lungs­wert und die tou­ris­ti­sche Qua­li­tät des See­ge­bie­tes und der
Auen­land­schaft für Ein­hei­mi­sche, Gäs­te und Urlau­ber wer­den stark beeinträchtigt.

Ver­mehr­te Ver­kehrs- und Emis­si­ons­be­las­tung, vor allem durch LKW, ist beson­ders für Inhei­den und Utphe zu erwar­ten.
Hier ein klei­ner Land­schafts­rund­gang mit Ste­phan Kann­wi­scher in Zusam­men­ar­beit mit Johan­nes Frit­sche & dem Demo­kra­tie und Kul­tur­fo­rum Horlofftal:

https://www.youtube.com/watch?v=sDFdgQlmACU


Die Dimen­sio­nen der mög­li­chen Gebäu­de­kom­ple­xe zeigt ein wei­te­res
Video in einer Visualisierung:

https://www.youtube.com/channel/UCgNsnTydbAoKsZDG-ZMtF4A

Bit­te set­zen Sie sich mit uns dafür ein, dass das IGG Hun­gen-Süd maxi­mal 12 ha Boden-/ Flä­chen­ver­brauch
umfas­sen soll. Betei­li­gen Sie sich unkom­pli­ziert an der Online Peti­ti­on bis zum 11.12.2022:
(Ver­fas­se­rin der Peti­ti­on: Con­stan­ze Wal­ter)

https://www.petitionen.com/schutzt_den_inheidener_see_-_verkleinerung_gewerbepark_hungen_sud_auf_12_ha


Text & Inhal­te:
Ste­phan Kann­wi­scher (NABU Horl­off­tal e.V.), E‑Mail: 230964@web.de
Johan­nes Fritz­sche, Hun­gen Bellersheim